Jugendgruppen Boll und Bochingen besuchen Atemschutzübungsanlage in Sulz a. N.
Bereits am Samstag, 23. Februar 2019, stand bei der Jugendgruppen-Kooperation Boll-Bochingen, kurz BoBo, (JF Oberndorf a. N) ein Sonderdienst an: Es ging zur Atemschutzübungsanlage in Sulz a. N.
Nach einer kurzen Einführung in die Grundzüge der Funktion und Anwendung von Atemschutzgeräten durch Atemschutzausbilder Simon Roher, ging es auch direkt von der Theorie in die Praxis. Zunächst wurden die „Fitnessgeräte“ in der Belastungsübungsanlage erklärt, bevor dann die Jugendfeuerwehrler das Laufband, den Zughammer und die Endlosleiter in Beschlag nahmen. Selbst der Übungstank wurde – unter aller gegebenen Vorsicht – eingehend in Augenschein genommen.
Dann ging es in die Kriechanlage, wo der berühmte „Käfig“ durchlaufen wurde. Bei Theaternebel und Getöse wurden die dortigen Hindernisse von den Jugendlichen gemeistert, auch wenn der anfangs so einfach wirkende Parcour im „verrauchten“ Zustand doch nicht mehr so überschaubar war. Und auch wenn selbstverständlich keine Atemschutzgeräte getragen wurden und somit es nicht ganz so eng zuging, stellte so manch einer fest, dass der oft so ungeliebte Helm und die Handschuhe, ebenso wie die komplette Schutzausrüstung durchaus ihre Berechtigung haben. Trotzdem ließen es sich die angehenden Floriansjünger nicht nehmen, ein zweites, und manche sogar ein drittes Mal den Kriechgang zu absolvieren – natürlich unter ständiger Überwachung von Betreuern in der Anlage selbst sowie aus dem davor besichtigten Leitstand.
Zwischen den einzelnen Durchgängen wurden wieder die Belastungsgeräte belagert, wovon sich auch der ein oder andere Betreuer anstecken ließ, und seine Fitness unter Beweis stellte.
Unter dem Eindruck der vorangegangenen Übungen, war natürlich das Interesse groß, welche Zusatzbelastung ein Atemschutzgerät darstellt. Daher durften die Jugendlichen unter Mithilfe und Anleitung eines Betreuers eine Atemschutzflasche umschnallen und das Gewicht „erfühlen“.
Höhepunkt war aber sicher die Besichtigung des Brandhauses, aus dessen Leitstand heraus die Jugendlichen, u. a. den künstlichen Flashover, bestaunen konnten.
Nach der Beantwortung etlicher Fragen und der abschließenden Besichtigung der Sulzer Fahrzeuge, endete der Dienst mit dem Dank der Truppe bei Atemschutzausbilder Simon Rohrer und der anschließenden Heimfahrt in die heimischen Feuerwehrgerätehäuser.